======Geeignete Materialien für den selbstgebauten Käfig====== Ist der Entschluss gefasst, den Mäusen eine Behausung in Eigenarbeit zu bauen, tauchen immer wieder Fragen nach geeigneten Materialien auf. Im Grunde sind sie leicht zu beantworten, es gibt allerdings ein paar Besonderheiten, die man beachten sollte. * Harzende Hölzer gilt es im Käfigbau zu vermeiden, da das Harz bei Aufnahme den Magen verkleben kann. Zudem enthalten Nadelbaumäste ätherische Öle, die für Kleintiere wie Mäuse giftig sind. Im Handel erhältliches Nadelholz ist allerdings üblicherweise harzfrei (kontrollieren!), frisches stellt hingegen eine Gefahr dar. * Mäuse nagen alles an. Das verwendete Holz muss daher Mäusemagen-kompatibel sein. * Mäuse-Urin riecht nicht sehr angenehm und kann sich in unbehandelten Hölzern festfressen. Bereiche, die von den Mäusen gut erreicht und gerne eingepieselt werden, sollten daher extra behandelt werden. * Mäuse sind Ausbruchskünstler. Dies muss bei der Wahl des Drahtes berücksichtigt werden. =====Holzwerkstoffe===== Für grosse Volieren wird eine Menge Holz benötigt, deshalb kann es sinnvoll sein, im örtlichen Baumarkt seines Vertrauens nach Holzresten zu fragen. Bei geleimten Holzwerkstoffen werden üblicherweise formaldehydhaltige Klebstoffe verwendet, meist Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehyd (MUPF). Formaldehyd ist ein die Atemwege reizendes Gas, das als krebserregend gilt.\\ Die Platten werden je nach der Menge an Formaldehyd, die sie abgeben, in verschiedene (Emissions-)Klassen eingeteilt. In Deutschland erhält man normalerweise nur Platten der Klasse E1 (genügen den Vorschriften für Wohnräume) oder E0 (Formaldehydabgabe wie natürliches Holz).\\ Da Mäuse als Kleintiere empfindlicher auf Giftstoffe reagieren als Menschen, sollte man Platten mit möglichst geringer Formaldehyd-Abgabe wählen. \\ Dem Formaldehydgehalt nach staffeln sich Holzwerkstoffe folgendermaßen: \\ E0: Massivholz \\