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Futtertierzuchten

Nicht jeder Farbmausbesitzer hält diese kleinen Geschöpfe nur als Liebhabertiere, es gibt auch eine Vielzahl an Reptilienhaltern, die sich eine eigene Zucht aufbauen, um den Futterbedarf ihrer Schlangen zu decken. Da es immer wieder zu Streitfällen und gegenseitigem Unverständnis zwischen den Haltern von Liebhabertieren und den Züchtern von Futtertieren kommt, fassen wir die wichtigsten Argumente, die für eine solche Futtertierzucht sprechen, hier noch einmal kurz zusammen.

:!: Dieser Artikel soll jedoch keine Anleitung für eine Futtertierzucht sein, sondern lediglich Denkanstöße in den wichtigsten Bereichen geben.

Futtertiere ja - Vermehrer nein!

Bitte beachten Sie, dass die Seite mausebande.com tierschutzorientiert ist! Einer durchdachten, artgerecht aufgezogenen Futtertierzucht wird deshalb durchaus zugestimmt und es wird niemand verurteilt, der sich auf diese Weise für das Wohl der Futtertiere einsetzt und die Massenproduktion in Zooläden nicht unterstützt.

Unüberlegte Vermehrung findet jedoch keinesfalls unsere Billigung! Wem es nur darum geht, ein paar niedliche Babys zu produzieren oder mit den Jungtieren finanziellen Gewinn zu machen, wird hier keinerlei Unterstützung finden. Dies gilt auch für Futtertierzüchter, die weitaus mehr Nachwuchs produzieren, als für den Eigenbedarf notwendig ist, und diesen „Überschuss“ als billige Liebhabertiere verkaufen - ein seriöser Futtertierzüchter kann einschätzen, wie hoch der Bedarf ist und seine Würfe dem entsprechend planen.

Deutschlandweit sitzen stets mehrere hundert Farbmäuse in Tierheimen und Pflegestellen, die nur auf ein gutes Zuhause warten!

Argumente für eine durchdachte Futtertierzucht

Eigene Zucht oder Bezug über andere Futtertierzüchter?

Bevor man eine eigene Zucht startet, sollte man den tatsächlichen Verbrauch genau durchrechnen! Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:

Vielfach müssen Reptilien nicht täglich gefüttert werden. Frisst ein Tier beispielsweise nur einmal pro Woche zwei oder drei so genannte Pinkies (d.h. Babys, die noch kein Fell haben, so dass man die pinke Haut sehen kann), müsste jede Woche ein neuer Wurf geplant werden, da Farbmausbabys bereits mit etwa 10 Tagen voll ausgebildetes Fell besitzen.

:!: Schnell ergibt sich daraus folgendes Problem: Es werden mehr Futtertiere produziert, als für den Eigenbedarf benötigt werden. Somit ergibt sich die Frage: Wohin mit den Tieren, die man selbst nicht verfüttern kann? Wie bereits oben erwähnt unterstützt das Forum keine Vermittlung von bewusst produzierten und dann „übrig gebliebenen“ Tieren - dieses Vorgehen ist unfair gegenüber allen Tieren, die in Pflegestellen und Tierheimen auf ein neues Zuhause warten.

Tauschen Sie sich daher im Voraus mit anderen Reptilienhaltern aus und informieren Sie sich über geeignete Bezugsquellen der Futtertiere. Häufig betreiben Halter in der näheren Umgebung bereits Futtertierzuchten und sind gerne bereit, ihre Wurfplanung anzupassen und die Tiere gegen ein geringes Endgeld abzugeben, wenn man sich auf eine regelmäßige Abnahme einigt.

Woher nehme ich die Tiere für meine Zucht?

Wer sich entschließt, eine eigene Futtertierzucht zu starten, steht gleich zu Beginn vor dem Problem, dass er geeignete Tiere für diese Zucht finden muss. Doch woher soll man diese Tiere nehmen?

:!: Die Betreiber des Forum weisen ausdrücklich darauf hin, dass keine Fragen nach geeigneten Züchtern beantwortet werden!

Die wichtigsten Fakten

Hier finden Sie die wichtigsten Empfehlungen, die Sie bedenken sollten, wenn Sie selbst eine Futtertierzucht planen oder bereits betreiben.