Medikamentengabe

Pur werden nur die wenigsten Mäuse ihre Medikamente schlucken, deshalb ist die Anwendung kleiner Tricks manchmal hilfreich. Hierzu empfiehlt es sich, die Mäuse schon vorher an bestimmte Rituale wie den Kürbiskern am Abend oder die tägliche Nutricalgabe zu gewöhnen. Die speziellen Vorlieben der einzelnen Tiere gilt es am besten schon im Vorfeld herauszufinden, um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. So verläuft eine notwendige Behandlung dann weitaus stressärmer für Maus und Mensch.

Zubehör bei Medikamentengabe

:!: Vorsicht geboten ist bei der Kombination von bestimmten Antibiotika (z.B. Tetrazyklinen) und calciumreichen Lebensmitteln (z.B. Milchprodukten), da die Wirkung des Antiobiotikums stark eingeschränkt oder sogar aufgehoben werden kann.

:!: Von dieser Methode ausgeschlossen sind selbstverständliche alle Medikamente, die bei Hautkotakt reizend wirken. Zur Sicherheit sollte in jedem Fall der Rat des Tierarztes eingeholt werden.

:!: Die direkte Gabe ins Maul über eine Spritze oder ähnliches sollte nach Möglichkeit vermieden werden, da dies die Maus unter enormen Stress setzt und es leicht zum Verschlucken kommen kann. Verzichtet werden sollte auch auf die Zuhilfenahme von Nahrungsmitteln, die den Mäusen zwar schmecken, aber eigentlich auf deren Speiseplan nichts zu suchen haben.

:!: Im Allgemeinen hat es sich als sehr nützlich herausgestellt, über den Gesundheitszustand des betroffenen Tieres und die Verabreichung von Medikamenten eine Liste zu führen, die alle wichtigen Dinge wie

enthält. So ist eine Kontrolle über den Erfolg möglich, ebenso ein späteres Nachvollziehen der Krankheitsgeschichte des kleinen Patienten bei eventuellen Rückfällen oder weiteren Erkrankungen in derselben Gruppe.
Eine Hilfestellung bietet hierfür auch die Tierarzt-Checkliste.