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Päppeln

breifressen

Es kann vorkommen, dass sehr junge Farbmäuse, die noch wachsen müssen, sehr alte, schwache oder kranke Tiere von der Ernährung her besonders unterstützt werden müssen.
Ihnen können verschiedene Fertig- oder Anrührbreie als Päppelfutter angeboten werden.
Apathische Tiere, die das Futter verweigern, können mit Zuckerwasser oder Zuckersahne unterstützt werden.

Futter zum Päppeln

(Päppel-) Brei

milupa Brei wird von kranken oder alten Tieren gerne gefressen und eignet sich sehr gut zum Päppeln.

Die bekanntesten Breisorten:

Milupa 7-Korn-Brei kann sehr gut wahlweise mit Sahne, Wasser oder Gemüsesaft angerührt werden, zudem kann man Dickmacher wie Nutri-cal, geraspelte Nüsse oder Haferflocken untermischen.
Wenn man Baytril über den Brei verabreicht, kann man zusätzlich etwas Zucker über den Brei streuen, da Baytril einen sehr bitteren Eigengeschmack hat. Das Mischungsverhältnis steht immer auf der Packung. Der Brei hat eine gute Konsistenz für Mäuse, wenn er etwas fester als normaler Babybrei ist. Letztendlich muss aber jeder Halter die beste Konsistenz für seine Mäuse selber herausfinden.

Brei ohne Zusätze wie Milch und Zucker kann man meistens auch zum Anrühren kaufen. Es gibt unterschiedliche Sorten von Gemüse-/Obstbrei bis hin zu Getreidebreien wie Hirsebrei. Hierbei sollte man Breie ohne Zusätze auswählen und beachten, dass Früchtebrei wegen der enthaltenen Fructose dick macht .
Man kann ihn auch mit verschiedenen Zutaten anrühren und ohne Probleme mit dem 7-Korn-Brei kombinieren.

Brei aus Babygläschen lohnt sich meist nur, wenn man entweder ein Baby oder genügend Tiere, an die man den Brei verteilen kann, hat oder wenn man den Rest selbst isst, da man meistens nur 2-3 Löffel von dem Gläschen braucht. Auch hier kann man Dickmacher wie Nutri-Cal untermischen.
Babygläschen-Brei muss natürlich auch frei von Zusätzen (Milch, Zucker…) sein.

Brei kann man natürlich auch zwischendurch verfüttern, viele Halter rühren ein- bis zweimal pro Woche eine kleine Schale an und bieten sie den Mäusen als kleines Extra an.
Alte oder kranke Tiere können täglich eine Schale Brei bekommen.

Bei Nahrungsverweigerung

Wenn ein Tier akuten Blutverlust erleidet oder nicht fressen will, kann man versuchen, es mit Zuckersahne oder Zuckerwasser zu päppeln. Dazu einfach 1-2 TL Kristallzucker (Saccharose) in etwas Sahne oder Wasser auflösen und dem Tier entweder so anbieten oder mit einer Spritze ohne Kanüle geben.

Der Zucker regt den Appetit an und hilft den Stoffwechel auf Trab zu halten.

:!: Puderzucker löst sich schneller auf als Kristallzucker; Traubenzucker (Dextrose) geht schneller ins Blut des Tieres als Kristallzucker.

Bei schwer kranken Tieren, die zwar noch trinken, allerdings feste Nahrung verweigern, empfiehlt es sich, das Wasser soweit als möglich mit lebensnotwenigen Nährstoffen zu ergänzen. So ist z.B. Nutri-Cal sehr gut in Wasser löslich. Ebenso kann man dem Trinkwasser Amynin, Sahne, Zucker, Elektrolytepulver, Glukoselösung zur oralen Eingabe (!), Colostrum, Karottenbrei o.ä. hinzufügen je nach Geschmack des Tieres.