Überblick über Haltungsformen

Unabhängig davon, wie Ihr Traumkäfig für eine Gruppe Rennmäuse aussieht, sollten Sie bedenken : Es sind die Tiere, die darin 24 Stunden täglich leben müssen.
Genau wie Sie sich nicht täglich 24 Stunden in ihrem Bad aufhalten würden, möchten die Mäuse auch gerne laufen, klettern, springen und sich einfach bewegen können, ohne gleich am anderen Ende des Käfiges zu sein oder sich praktisch nur im Kreis drehen zu können.
Um zu erfahren, wie viele Tiere Sie in ihrem (geplanten) Käfig optimal unterbringen könnten, benutzen Sie einfach mal den Mauscalc- ein Programm, das berechnet, wieviel Platz eine artgerechte Unterbringung benötigt bzw. ob Ihr vorhandener Käfig diesen Ansprüchen genügt.

Rennmäuse, brauchen wie der Name schon sagt, Platz zum Rennen. Ein Käfig sollte mindestens 100*50*50cm (L x B x H) groß sein. Natürlich gilt wie bei jeder Tierart: Je größer desto besser.

Bitte bedenken Sie dabei immer, das Rennmausgruppen über zwei Tiere hinaus sehr instabil sind. Hierfür empfiehlt sich die Haltung in einer maximalen Größe von 120*60*60cm (L x B x H). Für zwei Tiere kann es jedoch nie groß genug sein.

• gekauften Volieren mit entsprechender Länge

• Eigenbauten und Verbundkäfigen

• artgerechten und großen Käfigen (sehr schwer im Handel zu bekommen)

• Regal- oder Schrankumbauten (volierenartig) mit entsprechender Länge → Verlinkung führt zu einem Beispiel aus dem Farbmausbereich.

• Aquarium, das nicht höher als breit ist und eine Mindestlänge von 100 cm hat, wahlweise mit Aufbau

Die Vorteile an diesen Haltungsformen sind, dass man sie gut nach den Bedürfnissen von Rennmäusen einrichten kann, Etagen relativ leicht anzubringen sind, ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet ist und die Reinigung in den meisten Fällen recht problemlos und stressarm funktioniert.

Am besten an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann ein Eigenbau (inkl. Regal-/Schrankumbau). Oftmals ist ein solcher auch günstiger als ein(e) Kaufkäfig/-voliere.

• Nager-/Kleinsäugerterrarien, die ausreichend belüftet sind (sehr schwer zu finden) und eine Mindestlänge von 100 cm haben

Bei den meisten Terrarien kann man nicht wirklich hoch einstreuen, da sie nach vorne geöffnet werden.

• sogenannten „Hamsterknästen“: Bunten Röhren-Käfigen, die eher an Spielzeug als an tiergerechte Käfige erinnern („Knast“, weil die Käfige einfach viel zu klein und schlecht belüftet sind und zudem meistens aus Kunststoff bestehen).

• sämtlichen Varianten, die sich alleine von der Größe her ausschließen

• Aquarien, die höher sind als breit

• Terrarien mit zu geringer Belüftung

• Transportboxen (wie der Name schon sagt, sind sie für den Transport und nicht die Haltung da!)

• Mäuseburgen, da die Rennmäuse da runterspringen würden.

— Anne Stubenrauch 11.05.2006 22:19.