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Bettelnde Mäuse

Bettelnde Farbmaus Mäuse sind nicht umsonst immer wieder beliebte Opfer von Konditionierungsversuchen: Sie sind in der Lage, sich an feste Rituale, Fütterungszeiten und besondere Leckerlis zu gewöhnen.
Mit diesem Wissen ist es möglich, einen festen Bezug zwischen Maus und Mensch aufzubauen.
Versuchen Sie einmal, ihre Mäuse jeden Abend zur selben Zeit zu füttern oder an einer bestimmten Stelle immer wieder Futter zu verstecken - die Mäuse werden sich so etwas schnell merken und schon vor der eigentlichen Fütterungszeit am Käfigrand stehen und etwas haben wollen, ebenso wie sie das Futterversteck oft durchsuchen werden.

Grundsätzlich ist es für eine Maus, damit sie Futter aus der Hand eines Menschen nimmt, notwendig, dass sie keine Angst vor den großen Händen hat.
Zu Anfang wird es nötig sein, sich dem Käfig vorsichtig zu nähern, zu beobachten, vielleicht die Hand mit einem Leckerli hineinzulegen - und Geduld zu haben. Mäuse sind neugierig und werden bald merken, dass diese Hand nichts Böses tut und außerdem doch etwas zu Knabbern bereithält.

Haben sich die Mäuse erst einmal an den Menschen gewöhnt und ihn als zuverlässigen Futtergeber akzeptiert, wird die abendliche Bettelrunde immer ausgedehnter. Manch eine Maus kann es dann kaum erwarten und streckt die Nase schon über den Rand hinaus…
So hat das Betteln für den Halter auch den Vorteil, dass er meist alle Mäuse zu Gesicht bekommt und ihren Gesundheitszustand kontrollieren kann.

Trotzdem wird es auch immer Mäuse geben, die den Kontakt zu Menschen scheuen und nie zur oder gar auf die Hand kommen. Auch das muss respektiert und die Maus nicht mit Stress aus dem Käfig herausgenommen werden.

Johanna Richter