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farbmaus:schutzgebuehr [2014/07/16 18:38]
mus_musculus Futtermaus verlinkt
farbmaus:schutzgebuehr [2019/02/28 10:30]
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-====== Schutz- oder Vermittlungsgebühr ====== 
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-Bei jeder Vermittlung, die durch ein Tierheim oder eine private Pflegestelle erfolgt, wird in der Regel ein [[farbmaus:schutzvertrag|Schutzvertrag]] geschlossen, der auch eine Schutzgebühr beinhaltet. 
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-Diese Schutzgebühr wird **im Interesse der Tiere** erhoben. Sie dient zum Einen dazu, die Tiere vor der Verwendung als günstiges Schlangenfutter zu schützen. Aus diesem Grund ist die Schutzgebühr auch höher als der Preis für eine [[glossar:index#Futtermaus|Futtermaus]] im Zoohandel. 
-Zum Anderen dient sie dazu, Tierheime und private Pflegestellen bei der Versorgung ihrer Pfleglinge zu unterstützen. 
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-In der Regel werden für Weibchen etwa 3-5 Euro genommen, für Kastraten sind es 5-15 Euro, da in diesem Fall auch Kosten für die [[farbmaus:kastration|Kastration]] angefallen sind. Gute Vermittler und Tierheime werden - außer in absoluten Ausnahmefällen und wenn der Übernehmer sehr erfahren ist - keine unkastrierten Böckchen abgeben. Wenn es dennoch zu einer Vermittlung kommt, muss auf jeden Fall abgesprochen werden, bei welchem [[farbmaus:tierarzt|Tierarzt]] der Bock kastriert wird.  
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-Viele Vermittler verwenden bevorzugt den Begriff "Vermittlungsgebühr". Hier werden sämtliche bis zur Abgabe angefallenen Kosten pauschal abgegolten. Die wenigsten Vermittler berechnen Futter, Streu, Medikamente oder andere Auslagen separat. Um effektive Tierschutzarbeit leisten zu können, muss finanziell sehr gut kalkuliert werden. Eine kleine Unterstützung durch die Vermittlungsgebühr kommt den Tieren, die noch auf ihre Vermittlung warten, zu Gute.  
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-Die Schutzgebühr deckt selten die tatsächlichen Kosten ab. Ein einfaches Beispiel ist hier die Kastration, die durchschnittlich 30-40 Euro kostet. Wenn für einen Kastraten eine Schutzgebühr von 15 Euro verlangt wird, ist der finanzielle Aufwand also nicht einmal annähernd gedeckt. 
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-Bei der Schutz- oder Vermittlungsgebühr geht es ausschließlich darum, sich rückzuversichern bzw. die Tiere vor dem Verfüttern oder Aussetzen zu schützen. Es geht in keinster Weise darum, Geld zu verdienen - wenn überhaupt, geht es darum, einen kleinen Teil der Nottierhilfe auf diese Weise finanzieren zu können. 
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