Mausebande Wiki

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Allgemeines zu Rennmäusen

Geschichte und Wissenwertes

Die Mongolische Rennmaus kommt aus den Sandsteppen- und Halbwüstengebieten der Mongolei und Nordchinas.

Entdeckt wurden die Renner schon im 19 Jahrhundert von dem Biologen Bradley Viner.

Die ersten, für wissenschaftliche Zwecke gefangenen Renner wurden 1935 in Labore gebracht, wo man Versuche und Studien an ihnen durchführte und eine Zucht anlegte. Vermutlich gelangten Tiere aus dieser Zucht in den 50er Jahren in die USA und nach Europa. Erst in den 60er Jahren konnten Liebhaber diese Tiere erwerben. Nachdem in den 90er Jahren neue Farbschläge gezüchtet wurde, gelangten immer mehr Renner in menschlich Obhut.

Der lateinische Name der Rennmaus heißt Meriones unguiculatus, was soviel wie „Krieger mit Krallen“ bedeutet.

Sinnes- und Körperleistungen

Sinnesleistungen Nase: Rennmäuse haben einen sehr guten Geruchsinn. Durch ihre Nase erkennen sie Familienmitglieder / Partner und die durch Duftstoffe markierten Wege in ihrem Revier. Zudem wird die Nahrung vor dem Verspeisen erstmal gründlich beschnüffelt.

Augen: Rennmäuse haben einen Rund-um-Blick, da ihre Augen an der Seite des Kopfes liegen, so sehen sie zur Seite und nach vorne optimal, nach hinten kaum etwas. Sie erkennen Bewegungen sehr gut, sehen aber vermutlich eher in Grautönen und verschwommen.

Ohren: Durch die muschelförmigen Ohren hören mongolische Rennmäuse sehr gut. Sie können die Ohren unabhängig voneinander bewegen und dadurch aus verschiedenen Richtungen Geräusche auffangen. Sie nehmen auch Töne wahr, die für uns Menschen verborgen bleiben.

Tasten: Rennmäuse besitzen Tasthaare am ganzen Körper, durch sie können die Tiere sogar kleinste Vibrationen wahrnehmen. Dank der Tasthaare kann die Maus sogar in der Dunkelheit problemlos ihren Weg nach Hause finden.

Renner sollen es sein?!

Bevor Ihre neuen Mitbewohner bei Ihnen einziehen dürfen, sollte einiges bedacht werden.
Es ist wichtig, dass alle in der Familie mit den Tieren einverstanden sind und es muss sichergestellt sein, dass keine Allergien vorliegen.

:!: Fragen, die Sie bei der Anschaffung einer Rennmaus klären sollten, finden Sie hier

Rennmäuse sind zwar recht pflegeleichte Tiere, doch sie sind keineswegs anspruchslos.
Das Gehege muss regelmäßigen Abständen gereinigt werden, das Sandbad gewechselt, Heu und Stroh müssen aufgefüllt werden, Futter muss verteilt werden, Nagematerial sollte immer vorhanden sein.
All dies sind Pflichten denen Sie täglich nachkommen müssen.
Haben Sie auch die nötige Zeit dazu?

Auch die eventuell auf Sie zukommenden Kosten wenn ein Tier einmal krank werden sollte, dürfen nicht unterschätzt werden.
Oft sind die Behandlungen von so kleinen Tieren recht teuer.
Können und wollen Sie soviel Geld aufbringen?

Bestimmt möchten Sie auch mal in den Urlaub fahren.
Wer kümmert sich um die Tiere, wenn Sie nicht da sind?
Rennmäuse können nicht einfach so ein paar Tage allein gelassen werden, da sie sowohl Futter als auch Wasser benötigen.

Rennmäuse sind wechselaktive Tiere. Das heißt, sie haben einen Schlaf- und Wachrhythmus von etwa jeweils vier bis sechs Stunden.
Zwar ist dies von Vorteil, da sich die putzigen Nager so auch tagsüber beobachten lassen, es sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sie auch in der Nacht unterwegs sind.
Bedenken Sie für die Wahl des Käfigstandortes bitte: ist eine Rennmaus erst einmal wach, so hört man sie auch.

Kathrin Ebmeier