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Die blasse Rennmaus

Ordnung: rodentia

Familie: muridae

Unterfamilie: Gerbillinae

Aussehen: Im Gegensatz zur Mongolischen Rennmaus ist die blasse Rennmaus mit ca 10 cm Körpergröße deutlich kleiner. Zudem haben sie einen deutlich schlankeren Körperbau, einen schmalen und spitzen Kopf und der ca 12 cm lange Schwanz ist fast unbehaart. Das Rückenfell ist hell sandfarben. Das Fell am Bauch und an den Pfoten ist weiß, das Unterfell hellgrau. Sehr auffallend bei den blassen Rennmäusen sind die großen Augen, die deutlich machen, dass es sich bei der blassen Rennmaus um nachtaktive Tiere handelt.

Ursprung/Heimat

Die Heimat der blassen Rennmaus sind die Wüsten im Nordwesten von Ägypten. In Familiengruppen bewohnen sie dort ihre tief angelegten weit verzweigten Tunnelbauten in den sandigen Dünen.

Haltung

Da blasse Rennmäuse mit Freude verzweigte Gänge anlegen, sollte hier die Haltung in ausgedienten Aquarien favorisiert werden. Durch die hohe Einstreumenge ist hier das Anlegen von Tunneln und unterirdischen Gängen problemlos möglich. Das Gehegemindestmaß sollte bei wenigstens 150 cm Seitenlänge liegen. Auf anderen Internetseiten ist die Mindestmaße bei 100 x 50 bzw. 120 cm Seitenlänge angegeben. Aufgrund des Bewegungsdranges und der Lauffreude sollte der Platzbedarf großzügig berechnet werden. Einige Halter halten ihre Tiere dauerhaft auf Sand um der Verfettung des Fells vorzubeugen. Bei dieser Art der Haltung nimmt man den Tieren allerdings die Beschäftigung durch das Anlegen von unterirdischen Gangsystemen, da diese im Sand nicht ausreichend an Stabilität erhalten. Ein guter Kompromiss lässt sich finden, indem man den Tieren ein ausreichend großes Sandbad oder einen Sandbereich zur Fellpflege anbietet. Der Sandbereich oder Sandbad sollte alle 2-3 Tage durchgesiebt werden, um den Sand von groben Verschmutzungen zu befreien.

Zur Käfigausstattung sollten unbedingt Versteckmöglichkeiten angeboten werden, in denen die Rennmäuse ihr Nest bauen können und sich tagsüber zurückziehen können. Zum Nestbau kann Stroh, Heu oder Zellstoff angeboten werden. Auf Watte oder Hamsterwatte sollte aufgrund der Gefahr des Abschnürens von Gliedmaßen unbedingt verzichtet werden.

Die Gruppenkonstellationen bei der blassen Rennmaus sind unkomplizierter als bei Mongolischen Rennmäusen. Große gleichgeschlechtliche Gruppen zerbrechen in der Regel sehr selten. Allerdings sollten auch große Gruppen gut beobachtet werden, um im Vorfeld bei Streitigkeiten eingreifen zu können und unterlegene Tiere rechtzeitig aus der Gruppe nehmen zu können.

Ernährung