Mausebande Wiki

Langzeitkastrat

Als Langzeitkastrat bezeichnet man eine männliche kastrierte Maus deren Kastration schon 4-6 Monate oder länger zurückliegt. Bei der Kastration werden beide Hoden operativ entfernt und damit versiegt auch die Quelle der Sexualhormone. Da diese nicht nachproduziert werden sinkt der Hormonlevel im Körper langsam ab, und damit verebben auch die typisch männlichen Verhaltensweisen wie typische Aggressivität gegenüber anderen Männchen. Innerhalb von zwei Wochen nach der Operation merkt man eine deutliche Reduktion der Aggressivität und des typischen Böckchengeruches, wobei gilt: Je später die Tiere kastriert werden, desto stärker haben sich Verhaltensweisen eingeprägt. Ein sehr jung kastrierter Bock ist folglich sehr wahrscheinlich umgänglicher mit anderen Männchen als ein Tier welches erst mit einem Jahr kastriert wurde und vorher eventuell schon Nachwuchs gezeugt hat. Diese Tiere bleiben oftmals auch nach der Kastration etwas „ungemütlich“.

Möchte man einander fremde Kastraten vergesellschaften, oder sucht Gesellschaft für einen unkastrablen Bock, so sind die Erfolgsaussichten umso höher je länger die Kastration der Tiere her ist.