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Erkrankungen des Auges

Rötungen, Schwellungen, Verkrustungen und auch Ausfluss im Bereich der Augen können Hinweis auf eine Erkrankung geben. Ebenso treten Veränderungen im Auge auf.

Es lassen sich hierbei unterschiedliche Ursachen voneinander abgrenzen.

Reizungen

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In diesen Bereich fallen sowohl akute als auch chronisch einwirkende Faktoren, die das Auge zu einer vermehrten Produktion von Tränenflüssigkeit anregen. Auslöser können zum Beispiel zu staubiges Streu oder im Fall von Langhaar- und Lockenmäusen eine permanente Reizung durch die häufig verlängerten und verbogenen Wimpern sein. Als Folge treten gehäuft verklebte Augen oder auch Entzündungen auf.

Augenentzündungen

Entzündungen können aus Reizungen hervorgehen und sind meist bakteriellen Ursprungs. Es kommt zu teils eitrigem Augenausfluss, die Bindehäute sind gerötet und geschwollen. Häufig lassen sich diese Symptome im Zusammenhang mit im Rahmen von Atemwegserkrankungen ohnehin schon geschwächten Tiere feststellen. Durch das geschwächte Immunsystem und den schlechten Allgemeinzustand wird den Bakterien auch die Vermehrung im Auge erleichtert - es kommt zur Augenentzündung.

Augenverletzung

Bei Kratzern oder Wunden im Bereich des Auges, bei denen man eine Beteiligung des Auges an sich nicht ausschließen kann, sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden um eine Beeinträchtigung des Sehvermögens abzuklären.

Veränderungen im Auge

erblindete Farbmaus mit weissen Veränderungen in den Augen Verfärbungen, die die Strukturen im Auge betreffen (weißliche Punkte oder ähnliches), sind gerade bei älteren Mäusen nicht selten. Die möglichen Krankheiten sind vielfältig und reichen von grauem Star bis hin zu alten Verletzungen. Allen gemeinsam ist, dass nahezu keine Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Die eventuell resultierende Blindheit erscheint zunächst bedrohlich, beeinträchtigt die Tiere aber im täglichen Leben erstaunlich wenig. Beachtet man einige Grundsätze, wie zum Beispiel möglichst geringes Umstellen des Inventars, vorsichtiges Annähern an die Maus und ähnliches, bemerkt man die „Behinderung“ teilweise gar nicht.

Behandlungsmöglichkeiten

In vielen Fällen ist die Behandlung des betroffenen Auges mit einer Wasser-Milch-Lösung (2/3 Wasser + 1/3 Milch) ausreichend. Die Lösung kann auf ein frisches, sauberes Taschentuch aufgebracht werden, mit welchem man dann vorsichtig über das betroffene Auge streicht, oder in ein sauberes Nasensprayfläschchen gefüllt und damit aufgesprüht werden.

Sollte diese Behandlung auch nach mehrmaliger Anwendung keinen Erfolg bringen, wird eine Behandlung durch den Tierarzt erforderlich, der mit Augentropfen und -salben in den Krankheitsverlauf eingreifen kann.

:!: Der wegen seiner antibakteriellen Wirkung oftmals als Hausmittel verwendete Kamillentee ist für Behandlungen am Auge gänzlich ungeeignet, da enthaltene Schwebeteilchen zu weiteren Reizungen führen und den Heilungsverlauf stark behindern würden. Ebenso ist von der Verwendung eines Wattebausches abzuraten, da auch hier die fusselnde Oberfläche das Auge zusätzliche reizen könnte.